Emma Oberthür feiert überzeugendes Comeback
Fecht-Talent der TSG Friesenheim auf Platz fünf bei U17-DM
Friesenheim/Heidelberg / Mai 2025
Es lief schon einige Monate nicht optimal beim größten Degen-Talent im Südwestdeutschen Fechtverband. Der Übergang von der Altersklasse U15 in die höhere U17 hatte Emma Oberthür nicht gutgetan und sie haderte zuletzt mit ihren Leistungen, gerade auf nationaler Ebene. Nun hat sich die Fechterin der TSG Friesenheim mit Platz fünf bei den Deutschen Meisterschaften in Heidelberg eindrucksvoll zurückgemeldet.
Mit bisher nur drei Saisonpunkten startete Emma Oberthür an Rang 41 von 98 gesetzt in das Rennen um Ranglistenzähler und zeigte sich von Beginn an sehr konzentriert und konsequent. Bei fünf ihrer sechs Vorrundengefechte ging sie als Siegerin von der Planche und sicherte sich Rang sieben der Setzliste und damit eines der begehrten Freilose für das unvollständige 128er-K.o.
Ihre erste Gegnerin der Direktausscheidung, Paula Winkler vom TV Augsburg, bezwang Emma denkbar knapp mit 15:14. Im anschließenden Duell mit Sarah Durmus vom Mannheimer FC verteidigte sie ihre knappe Führung klug und setzte sich 13:10 nach Zeitablauf durch. Auch die Heidelbergerin Darin Mohr konnte Emma nicht bezwingen und unterlag 13:15. Erst Anna Sünderhauf vom Spitzensportzentrum Heidenheimer SB konnte die Friesenheimerin 15:9 bezwingen und ihren beeindruckenden Lauf beenden.
Nachdem es Emma Oberthür vor zwei Jahren bei den Jugendmeisterschaften in der Altersklasse U15 auf Rang acht geschafft hatte, konnte sie nun zum zweiten Mal die Finalrunde einer Deutschen Meisterschaft erreichen. Ihr gutes Abschneiden ist acht Punkte auf der Deutschen Rangliste wert und lässt sie um sechzehn Plätze bis auf Position 27 klettern. „Es fühlt sich richtig gut an, wieder oben dabei zu sein“, sagte die 17-Jährige nach dem Turnier.
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Praxis sammeln durfte Emma Oberthür bei den Mannschaftswettbewerben mit ihrer Vereinskollegin Nikola Maria D’Onghia (im Einzel nicht angetreten) und ihren Verbandskolleginnen Franka Oberkircher (im Einzel auf Rang 76) und Jule Scheffe (im Einzel nicht angetreten) von der TG Mainz-Gonsenheim. Ohne ernsthafte Chance unterlagen die vier zunächst dem Neusser SV 18:45, anschließend der Startgemeinschaft Berlin 28:45. Im Platzierungsgefecht gegen den MTV München gab das Team Südwest noch einmal alles, setzte sich verdient 45:36 durch und beendete die Team-DM auf Rang elf. Deutscher Meister wurde die Mannschaft aus Heidenheim mit Einzelsiegerin Katie Busch in ihren Reihen, die sich gegen den FC Offenbach durchsetzte. dpla

Schon in der Vorrunde war Tippelt fehlerlos geblieben, gewann fünf von fünf Gefechten und zog an Position zwei gesetzt in die 32er-Direktausscheidung ein. Für ihr erstes K.o.-Gefecht hieß das: Freilos. In der Runde der letzten 16 besiegte sie Anja Nagel vom USC Magdeburg knapp mit 10:8. Auch das Viertelfinale war nicht einfacher, ihre Gegnerin Silke Tebel-Haas vom SC Freiburg kämpfte verbissen, unterlag Tippelt am Ende jedoch knapp 9:10. „Alle meine K.o.-Gefechte haben meine volle Konzentration abverlangt“, sagte Tippelt. So auch das Halbfinale, das sie gegen Christiane Elsenbach vom DFC Düsseldorf bestritt. Ihre Kontrahentin hatte bereits an sechs Europa- und fünf Weltmeisterschaften teilgenommen und war wahrlich keine einfache Gegnerin. Tippelt konnte ihre Führung jedoch verwalten und sich 10:6 durchsetzen.